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• Einzug − Gesang zur Eröffnung
Wir Ministranten geben das
Klingelzeichen, dass die
Feier beginnt. Wir ziehen
in liturgischer Kleidung
und mit dem Gebet − und
Gesangbuch (Gotteslob)
mit ein.
Wir können − wenn es
in der Gemeinde üblich
ist − Vortragekreuz und Leuchter (je nach Gelegenheit
auch Weihrauch) mit
hineintragen; wenn ein
Taufgedächtnis stattfindet,
auch ein Gefäß mit
Wasser (wenn nicht der
Taufbrunnen dafür
verwendet wird).
Wenn einer von den
älteren Ministranten
Lektor sein wird, trägt er womöglich
das Lektionar mit sich.
Im Altarraum angekommen,
machen alle, ausgenommen die
Träger von Kreuz, Leuchtern und
Evangeliar, eine Kniebeuge.
Anschließend wird das Evangeliar am dafür vorgesehenen
Ort abgelegt. Die
Leuchter werden rechts
und links neben das
Evangeliar gestellt. Wir
nehmen Platz im Altarraum,
am Ambo oder
beim Vorsteher. Im Folgenden
beten und singen
wir mit.
• Kreuzeichen - Liturgischer Gruß - Einführung
• Christusrufe (Kyrie)
• Eröffnungsgebet
Bei den folgenden beiden Lesungen
(sonn-/feiertags) werden
womöglich ältere und geschulte
Ministranten den Lektorendienst
übernehmen.
• Erste Lesung
• Psalm (Gesang)
• Zweite Lesung
• Ruf vor dem Evangelium
Falls es jetzt eine Evangelienprozession
gibt, können wir hier mit
Leuchtern mitgehen.
Der im Evangelium gegenwärtige
Jesus kann durch Weihrauch
verehrt werden. Falls aus den Bänken die Kinder
eingeladen werden, sich um den
Ambo zu versammeln, geben wir
ordnende Hilfestellung oder führen
sie herbei.
• Evangelium
Wir stellen uns mit Leuchtern zum
Ambo. Das Licht der Kerzen versinnbildlicht
Jesu Gegenwart im
Wort der Schrift und zeigt für alle
an: ER ist das Licht der Welt. Sein
Wort ist unserem Weg eine Leuchte,
gibt Orientierung. Danach werden
die Leuchter beim Evangeliar
abgestellt und wir nehmen Platz.
Weihrauch wird zurück in die Sakristei gebracht.
Falls Kinder
sich um den
Ambo versammelt
hatten, geben
ältere Ministranten
ihnen Hilfestellung,
damit
sie auf ihre Plätze
zurückfinden.
• Auslegung und Deutung des Evangeliums
• Stille
Der folgende Teil kann
unterschiedliche Elemente
enthalten:
• Glaubensbekenntnis
Wir sprechen diese Urkunde
unseres Glaubens
bewusst mit.
• Predigtlied
Wir singen mit.
Unsere Stimmen
sind Teil des Einklangs
geben so
Zu-Stimmung
zum Gehörten.
• Taufgedächtnis
Auch wir erinnern uns an unsere
Taufe, treten quasi erneut (und
bewusster) ein in unsere ganz persönliche
Glaubens- und Lebensgeschichte
mit Jesus und seiner
Kirche.
Wenn nicht der Taufbrunnen
verwendet wird, bringen
wir ein Gefäß mit Wasser
herbei.
• Schuldbekenntnis und Vergebungsbitte
Wir bekennen unsere Schwachheit
und bitten mit um
das Erbarmen Gottes
und um einen
Neuanfang.
• Segnungen, die zum
Sonn-(Fest-)Tag
gehören
Falls Weihwasser verwendet
wird, bringen wir
die liturgischen Geräte
herbei und halten z. B.
das Weihwassergefäß.
(Bei manchen Segnungen
kann auch Weihrauch
verwendet werden.)
• Friedenszeichen
Wir geben einander
den Friedensgruß.
• Kollekte
Vielfach übernehmen Ministranten
den Kollektendienst.
• Lobpreis und Bitte
Wir singen und beten mit.
Ältere Ministranten können
als Vorbeter eingesetzt
werden.
• Sonn-(Fest-)täglicher
Lobpreis
• Hymnus
• Fürbitten (Allgemeines Gebet)
Auch hier kann Weihrauch
eingesetzt werden. Jetzt,
um auszudrücken, wie das Gebet
zu Gott aufsteigt.
• Vaterunser
• Dank-/Loblied
• Mitteilungen
• Segensbitte
• Entlassung
• Auszug
Wir Ministranten
ziehen mit aus,
zurück in die Sakristei. Was wir
mitgebracht
hatten
(z. B. das Vortragekreuz),
nehmen wir
auch wieder mit
hinaus.
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Gemäß dem liturgischem Buch „Die Feier der Kindertaufe" gibt es folgende Möglichkeiten.
1) Taufe innerhalb der Messfeier - die einzelnen Elemente der
Tauffeier werden dann in die Ordnung der Messfeier eingeglidert.
2) Taufe außerhalb der Messfeier - ineinem eigenen Gottesdienst.
In beiden Fällen können mehrere Kinder in einer Feier getauft werden oder auch nur eines.
Der folgende Ablauf gilt für die Taufe außerhalb der Messfeier. Manche Elemente können auch weggelassen werden. Welche, das entscheidet euer Priester (Diakon). Ihr solltet daher den Ablauf vorher mit ihm durchsprechen.
Wir Ministranten gehen mit dem Priester (Diakon) zum Eingang der Kirche, wo die Tauffamilien warten.
Zusammen mit der Gemeinde machen wir das Kreuzzeichen.
Ein/e Ministrant/in hält dem Vorsteher dann für folgende Elemente das liturgische Buch - gegebenenfalls begleitet er/sie den Vorsteher mit dem Buch zu den einzelnen Kindern.
• Befragung der Eltern und Paten
nach dem Namen des Kindes (der Kinder) und nach dem Tauf-Wunsch sowie Wort an Eltern, an Paten und an die versammelte Gemeinde.
• Bezeichnung des Täuflings (der Täuflinge)
mit dem Kreuz.
• Gebet
Gemeinsam mit dem Priester(Diakon)ziehen wir
in Prozession zum Ort des Wort Gottesdienstes
und setzen uns. Während der
• Schriftlesungen
hören wir aufmerksam zu.
• Wenn ein Evangelium verkündet wird, können wir dies am Ambo mit Leuchtern und weihrauch begleiten wie in der Messfeier.
• Nach der Predigt folgen die Fürbitten. Hierzu kann eine/r von uns dem Vorsteher das liturgische Buch halten, aus dem er
die Fürbitten einleitete und abschließt.
• Möglicherweise folgt das Gebet um Schutz vor dem Bösen. Auch dazu hält eine/r von uns dem Vorsteher das liturgische Buch.
• Gegebenenfalls erfolgt dann die Salbung der Täuflinge mit dem katechumenen-Öl.
Dazu hält eine/r von uns das liturgische Buch, ein/e andere/r das Gefäß mit dem katechumenen-Öl. Ein/e weiter/e hält ein Tuch zum Säubern der Hand für den Vorsteher bereit.
• Dann legt der Priester(Diakon)jedem Täufling in Stille die Hände auf.
Gemeinsam mit dem Vorsteher ziehen wir in Prozession zum Tauf-Ort und stellen uns dort auf.
Währendessen wird die Allerheiligen-Litanei gesungen
• Am Taufbecken singt oder spricht der Vorsteher den Lobpreis und die Anrufung Gottes über dem
Wasser. Dazu hält ihm eine/r von uns das liturgische Buch, damit er beim Becken die Hände ausbreiten kann.
• Danach befragt der Vorsteher die Eltern und Paten nach ihrer Absage an das Böse und nach ihrem Glauben, und es folgt das Glaubensbekenntnis der ganzen Gemeinde, das wir mitsprechen.
• Jetzt tauft der Priester (Diakon) durch Übergießen mit Taufwasser und die entsprechenden deutworte. Ggf. reichen wir den Eltern ein Tuch (Tücher) zum Abtrocknen.
• Möglicherweise stellt eine/r von uns jetzt das Glockengeläut der Kirche an - als Zeichen des Willkommens für das neu getaufte Gemeindemitglied.
Bei den folgenden Zeichenhandlungen hält immer eine/r von uns dem Vorsteher das Buch für die deutenden Worte, außerdem kommen weitere Dienste hinzu:
• Salbung mit Chrisam: Halten des Chrisamsgefäßes, einer Schale, eines Tuches zum Säubern der Hand.
• Bekleidung mit dem weißen Taufgewand: ggf. Bereithalten des/der Taufkleides/r.
• Übergabe der brennenden Kerze: ggf. Entzünden der Taufkerze(n) an der brennenden Osterkerze und Weitergabe an die Tauffamilie(n).
Gemeinsam mit dem Priester (Diakon) ziehen wir in Prozession zum Altarraum. Dort hält eine/r
von uns dem Vorsteher für folgende Elemente das liturgische Buch:
• Einladung zum Vaterunser und gemeinsames Beten des Vaterunsers. Wir beten natürlich mit.
• Segen und Entlassung: Hierfür kann der Vorsteher ein Segensgebet auswählen und wird vermutlich im Buch blättern müssen. Wir machen das Kreuzzeichen mit.
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Eine kirchliche Beerdigung besteht in der Regel aus zwei Stationen:
• Messfeier in der Kirche und
• Begräbnis auf dem Friedhof.
Die Reihenfolge ist variabel.
Möglich ist auch ein Begräbnis ganz ohne Messfeier:
Man versammelt sich in der Friedhofskapelle oder Trauerhalle zu einem Wortgottesdienst und zieht dann gemeinsam zum Grab.
Oder aber man versammelt sich direkt am Grab, wo ein Wortgottesdienst und die Beisetzung des Sarges oder der Urne mit der Asche des Verstorbenen* stattfinden.
Diese Verlaufsformen des kirchlichen Begräbnisses gibt es:
• Messfeier in der Kirche
→ Prozession zum Grab, dort Beisetzung
• Messfeier in der Kirche
→ (Prozession und) Versammlung in der Trauerhalle/Kapelle auf dem Friedhof
→ Prozession zum Grab, dort Beisetzung
• Gottesdienst in der Trauerhalle/Kapelle auf dem Friedhof
→ Prozession zum Grab, dort Beisetzung
→ anschließend oder später Messfeier in der Kirche
• Gottesdienst in der Trauerhalle/Kapelle auf dem Friedhof
→ Prozession zum Grab, dort Beisetzung
• Gottesdienst und Begräbnis ohne Prozession direkt am Grab
Einer trägt das Kreuz,
das später am Grab
errichtet wird, bzw.
das Vortragekreuz.
Er geht (nach dem
Bestatter, der den Weg
kennt) der Prozession
zum Grab voran – als
Zeichen dafür, dass
Jesus Christus uns
vorangeht.
Am Grab steht das Kreuz direkt am Grab (nicht irgendwo an der Seite).
Einer oder
zwei tragen
Weihrauch und
Schiffchen.
Weihrauch geht
beim Einzug
und bei den Prozessionen
direkt
vor oder nach
dem Kreuz.
Am Grab bleibt
der Weihrauchdienst
in der
Nähe des Leiters
der Begräbnisfeier.
Dieser inzensiert nach dem Einsenken den
Sarg oder die Urne im Grab – als letztes
Zeichen der Ehre an dem Verstorbenen, der
Gottes Heiligen Geist in sich trug.
Einer hält das Weihwasser
mit Aspergill bereit. Er
geht und steht immer in
der Nähe des Leiters.
Am Beginn des Gottesdienstes
in der Kirche
oder in der Andachtshalle/
Friedhofskapelle kann
der Sarg oder die Urne
mit Weihwasser besprengt
werden.
Nach dem Einsenken in
das Grab wird der Sarg
oder die Urne mit Weihwasser besprengt, um
so daran zu erinnern, dass der Verstorbene
ein getaufter Christ war und durch die Taufe
auch Anteil am ewigen Leben bei Gott hat.
Einer hält dem Feier-Leiter das Rituale bzw.
Manuale für die Begräbnisfeier. Er geht und
steht immer in dessen Nähe.
Bei Gebeten wendet sich der Leiter an Gott
und breitet die Arme aus. Und auch an anderen
Stellen der Feier braucht er freie Hände.
Dann hält ein Minis trant das aufgeschlagene
Buch.
Bei folgenden Elementen der Feier ist dies
möglicherweise der Fall:
• Gebet nach der Eröffnung bzw. nach den
Kyrie-Rufen am Beginn des Gottesdienstes
• Verabschiedungsgebet am Sarg bzw. an
der Urne (vor der Prozession zum Grab)
• Segensgebet am Grab (evtl. mit Weihwasserbesprengung)
• Zeichenhandlungen mit Deute-Worten am Grab: Weihwasser, Weihrauch, Erde, Kreuz/Kreuzzeichen
• evtl. Fürbitten
• ggf. Schlussgebet
• Segen
..,falls
mehr Ministranten anwesend sind.
Leuchter oder Flambeaus
tragen, die das
Kreuz begleiten;
Lautsprecher
(und Mikrofon)
tragen;
Lesung
und ggf. Fürbitten
vortragen;
bei Bedarf
Regenschirm
halten;
Kollektenkörbchen
tragen
und weitergeben;
Totenbildchen
halten und anbieten
…
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Am besten lasst ihr euch von eurem Küster
zeigen, wie man die Kohlen sicher entzündet.
Legt sie anschließend mit der Zange ins Weihrauchfass
und schwenkt ordentlich, damit die
Kohle gut durchglüht. Bereits in der Sakristei
legt der Vorsteher Weihrauchkörner in das
Fass ein.
• Achtung: Beim Umgang mit den glühenden Kohlen solltet ihr
sehr vorsichtig sein! Auch das Weihrauchfass und seine Ketten
können während des Gebrauchs heiß werden.
1.Eröffnung: Einzug und Altarverehrung
Bei einer Prozession gehen die beiden Ministranten mit Fass und Schiffchen immer voran. Nach dem Altarkuss des Vorstehers stehen
sie am Altar
bereit, sodass
Weihrauchkörner
eingelegt
werden
können.
Der Vorsteher
inzensiert
anschließend das
Kreuz und den Altar
(in der Osterzeit
auch die Osterkerze).
Danach übernehmt ihr das
Weihrauchfass wieder.
2. Wortgottesdienst:
Prozession zum Ambo und Verkündigung
des Evangeliums
Während die Gemeinde feierlich das Halleluja
singt, treten Fass- und Schiffchenträger vor
den Vorsteher. Er bleibt sitzen und legt erneut
Weihrauchkörner ein. Bei der anschließenden
Prozession mit dem Evangeliar zum Ambo
gehen die Träger von Fass und Schiffchen voran;
es folgen zwei Leuchterträger. Unmittelbar
vor der Verkündigung des Evangeliums
inzensiert der Vorsteher (oder Diakon) das
Evangelienbuch. Während der Wortverkündigung
schwenkt ihr das Fass – als Zeichen
dafür, dass Christus im Wort gegenwärtig ist.
Im Anschluss bringt ihr Fass und Schiffchen
in die Sakristei.
3. Gabenbereitung:
Inzens der bereiteten Gaben,
des Vorstehers und der Gemeinde
Zum Beginn der Eucharistiefeier habt ihr
Weihrauchfass und Schiffchen aus der Sakristei
zurückgeholt. Sobald der Vorsteher (oder
Diakon) die Gaben auf dem Altar bereitet hat,
tretet ihr an ihn heran. Er legt Weihrauchkörner
ein. Anschließend inzensiert er zuerst die
Gaben, dann Kreuz und Altar – wie zu Beginn
des Gottesdienstes. Wenn der Vorsteher
euch das Fass zurückgibt, verneigt ihr euch
vor ihm, inzensiert ihn mit drei Doppelzügen
(3 x 2) und verneigt euch abermals. Falls
Konzelebranten mit am Altar
stehen, werden diese danach
gemeinsam auf dieselbe
Weise inzensiert. Dann folgt
die Gemeindeinzens:
Fassund
Schiffchenträger
treten an den
Rand des Altarraums,
verneigen
sich, inzensieren in drei
Doppelzügen (3 x 2; evtl.
in verschiedene Richtungen)
die Ver sammelten
und verneigen sich
abermals.
4. Eucharistisches Hochgebet:
Erheben der Hostie und des Kelches
Während der Einsetzungsworte knien Fassund
Schiffchenträger vor dem Altar. Wenn
der Vorsteher die Hostie und wenig später
den Kelch erhebt, inzensiert ihr Hostie bzw.
Kelch mit jeweils drei Doppelzügen (3 x 2).
Nach dem Vaterunser bringt ihr das Weihrauchfass
in die Sakristei, wo es bis zum Ende
der Messe verbleibt.
Halten beim ruhigen Schwenken
Wichtig ist, dass ihr das Weihrauchfass die
meiste Zeit einen kleinen Spalt geöffnet lasst,
damit Sauerstoff hinein gelangen kann. Dies
geht, wenn Mittelfi nger, Ringfi nger, kleiner
Finger den großen Ring am oberen Ende der
Ketten umfassen. Daumen und Zeigefinger umgreifen den kleineren
Ring der separaten
Zugkette. Durch
das Ziehen an dieser
reguliert ihr, wie
weit der Deckel sich
anhebt und wie viel
Weihrauch das Fass
gerade abgeben soll.
Halten beim Einlegen
Damit es dem Vorsteher möglich
ist, Weihrauchkörner
einzulegen,
solltet ihr
das Fass
weit genug
öffnen und
anheben: Umgreift
dafür mit
der linken Hand
den unteren Teil der
hängenden Ketten. Mit
der rechten Hand solltet
ihr den großen Ring am
oberen Ende der Ketten
umschließen.
Halten während der Inzens
Beim Inzensieren solltet ihr mit der linken
Hand den großen Ring am oberen Ende
der Ketten etwa auf Brusthöhe und mit der
rechten Hand die Ketten etwas oberhalb des
geschlossenen Deckels halten. Holt mit der
rechten Hand zu leichten Zügen aus. Wichtig
ist, dass hierbei der Spalt geschlossen ist,
da sonst die glühenden Kohlen herausfallen
könnten.
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Wir ziehen mit allen liturgischen Diensten in die Kirche ein.
Der Weg führt durch die versammelte Gemeinde zum Altar. Damit zeigen wir: Wir nehmen gleichsam alle Versammelten mit. Alle feiern gemeinsam die Eucharistie.
Beim feierlichen Einzug tragen wir Weihrauchfass und Schiffchen sowie das Vortragekreuz, flankiert von zwei Leuchtern, der Einzugsprozession voran.
Dann folgen die übrigen Ministranten, dann weitere liturgische Dienste, dann ggf. der Diakon, dann ggf. Konzelebranten und zuletzt der vorstehende Priester.
Vor dem Altar machen alle (außer Kreuz- und Leuchterträger) eine Verneigung bzw., wenn der Tabernakel im Blickfeld ist, eine Kniebeuge und verehren so Jesus Christus. Ggf. inzensiert der Vorsteher den Altar, dazu reicht ihm der Rauchfassträger das Weihrauchfass an.
Dann nehmen alle ihre Plätze ein.
Nach dem Gesang des Gloria - bzw. in der Advents- und Fastenzeit bereits nach dem Kyrie -
hält der Buchdienst das Messbuch bereit, schlägt die Seite mit dem entsprechenden Tagesgebet
auf (die Stelle haben wir vorher mit einem Lesebändchen markiert uns dessen Farbe gemerkt und hält es dem Priester zum Lesen hin,
damit dieser die Arme zum Beten ausbreiten kann. Das Buch liegt auf den Händen, damit sich die Seiten umblättern lassen.
Während der Verkündigung der Lesung(en) bereitet der Weihrauchdienst das Rauchfass vor.
Bevor der Ruf vor dem Evangelium beginnt (das ist - außer in der Fastenzeit - immer das " Halleluja"), begeben sich Rauchfass- und Schiffchenträger zum Vorsteher und halten ihm beides, damit er Weihrauchkörner einlegen kann.
Ebenfalls vor dem Ruf vor dem Evangelium holen die Kerzenträger die Leuchter bzw. Flambeaus.
Kerzenträger und Weihrauchdienst treten vor den Altar, wo der Priester oder Diakon das Evangeliar vom Altar nimmt.
Alle zusammen gehen in Prozession zum Ambo. Die Kerzenträger begleiten das Evangeliar und stellen sich dann rechts und links vom Ambo dem Buch zugewandt. Der Weihrauchdienst geht dahinter.
Nach dem Gruß ("Der Herr sei mit euch!") reicht der Rauchfassträger dem Priester oder Diakon das Rauchfass, damit dieser das Evangeliar inzensiert. Rauchfass- und Schiffchenträger stellen sich dann hinter oder neben dem Verkündigenden. Während der Verkündigung wird das Weihrauchfass geschwenkt.
Licht wie auch Weihrauch sind Zeichen der Verehrung Jesu Christi, der in seinem Wort (dafür steht das Evangeliar) gegenwärtig ist.
Nach der Vekündigugn des Evangeliums bringen wir Weihrauchfass und Schiffchen in die Sakristei und stellen die Leuchter z. B. an die Kredenz oder zusammen mit dem Evangeliar zu einem besonderen Ort, wo es ausgestellt wird.
Während der Fürbitten bereitet der Weihrauchdienst in der Sakristei das Rauchfass vor (s. o.).
Manchmal sind wir Ministranten auch für das Einsammeln der Kollekte zuständig: Das Sammeln sollte parallel zur Gabenbereitung erfolgen und vor dem Beginn des Hochgebets abgeschlossen sein.
Zur Bereitung des Altars bringt der Altardienst zunächst Korporale, Messbuch und Kelch mit Kelchtuch und Palla zum Altar, wo der Priester und Diakonden Altartisch deckt. Danach bringen wir die Brotschale mit den Hostien und die Kännchen mit Wein und Wasser.
Hat der Priester oder sie Gaben bereitet, werden sie ggf. mit Weihrauch inzensiert. Dafür halten Rauchfass und Schiffchenträger dem Priester und Diakon beides zum Einlegen hin. Nachdem dieser Gaben und Altar inzensiert hat, inzensieren wir Ministranten den vorstehenden Priester, ggf. die Konzelebranten und die ganze feiernde Gemeinde.
Der Altardienst bringt Wasserkrug, Schale und Tuch für die Händewaschung zum Priester zum Priester am Altar, nach einer knappen Höfflichkeitsverneigung- die übrigens auch schon beim Bringen der Gaben erfolgt - gießen wir ihm Wasser über die Hände und fangen es in der Schale auf, dann reichen wir ihm das Tuch zum Abtrocken, danach bringen wir alles zurück zu Kredenz.
Während des Hochgebetes - wie natürlich auch während des ganzen Gottesdienstes - vollziehen wir alle die jeweiligen liturgischen Handlungen der feiernden Gemeinde mit (Beten, Singen, Stehen ...). Wir wissen, dass viele sich an uns orientieren.
Nach der Kommunion bringen wir Wasser zum Reinigen des Kelches zum Altar und räumen dann alle Gefäße und Tücher sowie das Messbuch vom Altar ab und bringen sie zur Kredenz.
Nach dem Danklied oder der Stille nach der Kommunion hält der Buchdienst das Messbuch bereit, schlägt die Seite mit dem entsprechenden Schlussgebet (Lesebändchen) auf und hält es dem Priester zum Lesen hin.
Der Buchdienst hält ggf. das Messbuch bereit, schlägt die Seite mit dem entsprechenden Segen (Lesebändchen) auf und hält es dem Priester zum Lesen hin.
Wir versammeln uns mit allen liturgischen Diensten vor dem Altar, machen gemeinsam eine Verneigung bzw. zum Tabernakel hin eine Kniebeuge und ziehen in der gleichen Reihenfolge wie beim Einzug (aber ohne Weihrauch) aus der Kirche in die Sakristei.
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